Taufe

Das Sakrament ist ein sichtbares Zeichen und Werkzeug, durch welches der Heilige Geist die Gnade Christi in der Kirche schenkt.

Sakrament der Taufe

chrzest.obrazDie Taufe ist das erste (denn ohne sie kann man andere nicht erhalten) und das wichtigste (da sie die Grundlage des ganzen christlichen Lebens ist) Sakrament.

Durch die Taufe werden wir von der Erbsünde und von persönlichen Schulden befreit und werden zu leiblichen Kindern Gottes. Gleichzeitig werden wir Mitglieder seiner Kirche.

Informationen für Eltern, die ihr Kind taufen wollen

Eltern (zumindest einer von ihnen) muss der katholischen Kirche angehören.

Um das Sakrament der Taufe anzufordern, müssen die Eltern oder einer von ihnen (nicht jemand anderes):

1. sich beim Pfarramt melden
2. die Geburtsurkunde des Kindes besitzen
3. genaue Daten der Paten angeben

Paten sind verpflichtet, eine Bescheinigung (von ihrem Pfarrer) vorlegen, dass sie würdig sind, Paten zu sein.
* in Deutschland lebend: Patenschein – dass sie zur katholischen Kirche gehören
* in Polen lebend: Bescheinigung, dass sie gläubige und praktizierende Katholiken sind

Bedingungen, denen die Paten gemäß dem Kodex für Kanonisches Recht, in der katholischen Kirche geltend, entsprechen sollten:

Paten zusammen mit den Eltern des Kindes haben die Aufgabe, dem Getauften eine Entwicklung des religiösen Lebens sicherzustellen, ihm durch eigenes Leben ein Vorbild des Glaubens zu geben und dem Getauften zu helfen, ein christliches Leben, entsprechend dem erhaltenen Sakrament, zu führen und die damit verbundenen Aufgaben treu zu erfüllen.

Zur Übernahme der Pflichten eines Paten kann derjenige zugelassen werden, wer:

1. zur Kirche gehört, ein Katholik ist und das Sakrament der heiligen Kommunion und Firmung bereits erhalten hat;
2. ein Leben im Einklang mit dem Glauben und entsprechend der Funktion, die sein Leben zu erfüllen hat, führt;
3. 16 Jahre vollendete, es sei denn, der Diözesanbischof hat ein anderes Alter festgelegt, oder der Pfarrer ist der Meinung, dass eine berechtigte Ursache eine Ausnahme empfiehlt;
4. frei ist von jeder kanonischen Strafe, nach dem Recht verhängt oder deklariert;
5. kein Vater oder keine Mutter des Empfängers der Taufe ist;
6. bestimmt ist durch den Empfänger der Taufe oder durch seine Eltern oder durch den Vertreter der Eltern oder bei deren Fehlen durch den Pfarrer, und die dazu erforderlichen Qualifikationen und die Intention, diese Aufgabe durchzuführen, hat.

Ein Nichtkatholik kann in Ausnahmefällen ausschließlich ein Zeuge der Taufe sein, aber nur mit dem zweiten Patenelternteil – einem Katholiken.

Am Tag der Taufe sollte man
– in die Kirche ca. 15 Minuten vor der Zeremonie kommen;
– eine Taufkerze und ein weißes Gewand für das Kind vorbereiten und mitnehmen.

Vor der Taufe (sofern der rechtliche Zustand es erlaubt – es geht hier um eine kirchliche Trauung!) sollten sowohl die Eltern, als auch die Paten das Sakrament der Beichte empfangen und während der heiligen Messe die heilige Kommunion empfangen. Es ist gut, diese heilige Kommunion für das Kind darzubringen.

Im Fall einer Lebensbedrohung !!!
Jede Person (auch eine nicht-katholische und ungläubige ) darf taufen
* vorausgesetzt, dass sie die Absicht hat, dies zu tun, was die Kirche tut
——— man sollte dann ———
3 Mal auf den Kopf der Person, die mit normalem Wasser zu taufen ist, gießen, dabei ihren Namen und folgende Wörter aussprechen: “Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes”, dann das Gebet: “Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist. Wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen”