Erzbischof Heße in unserer Mission
Am Sonntag, dem 21. Februar 2016, besuchte der Erzbischof von Hamburg, Dr. Stefan Heße, unsere Mission.
Bereits auf dem Weg zum Altar strahle er aufgrund der gefüllten Kirche vor Freude und Bewunderung. Nachdem er sich an die Kanzel gestellt hatte, holte er tief Luft und sagte: “Ihr seid viele, ihr seid wirklich sehr viele. Ich habe heute morgen um 10:00 Uhr mit der deutschsprachigen Gemeinde hier die hl. Messe gefeiert […] wenn der Bischof schon einmal da ist, dann muss er auch den polnischen Mitchristen einen schönen Sonntag wünschen und einen guten Tag und kann nicht einfach wegbleiben. Das tue ich sehr gerne.” Man sah ihm an, dass ihn die Anwesenheit so vieler junger Menschen freute, vor allem die der Kinder und Jugendlichen, was er mehrfach betonte. Auch uns bereitete es eine große Freude.
Seine Exzellenz erwähnte, dass er die Polnische Katholische Mission in der St. Joseph-Kirche in Altona als erstes, schon eine Woche nach seiner Bischofsweihe, besucht hatte. Der Erzbischof sagte, dass von ungefähr 180 Tsd. Gläubigen in Hamburg mehr als ein Drittel aus dem Ausland komme – davon sei die polnische Nationalität die zahlreichste.
Obwohl wir in unserer Sprache beten, sind wir als Katholiken ein Teil der Gemeinschaft der Hamburger Kirche und für den Erzbischof ist es selbstverständlich, dass die Gläubigen in ihrer Muttersprache beten wollen. In seiner Rede bezog er sich mehrmals auf unseren Patron, den hl. Johannes Paul II, welcher, obwohl er viele Sprachen beherrscht und so lange in Rom gewohnt hatte, auf die Frage, in welcher Sprache er bete, geantwortet hatte: “auf Polnisch – der Sprache, die mir meine Eltern beigebracht hatten”.
Dabei muss man anmerken, dass der Seelsorger unserer Diözese all das mit Bedacht und Überzeugung äußerte. Außerdem sagte er: “Noch ist Polen nicht verloren” – was uns natürlich große Freude bereitete. Zugleich bestätigte er mit diesen Worten unserer Nationalhymne, dass wir unsere polnischen Wurzeln sowie unsere Tradition pflegen und besonders die Gebete unseren Kindern in der polnischen Sprache beibringen sollten.
Gerade dies ist kennzeichnend und schön, dass er, der Erzbischof von Hamburg, das Gefühl für die polnische Wesensart und die religiöse Tradition unserer Ahnen in uns stärkt.
Zum Schluss überreichten Vertreter unserer Gemeinde Seiner Exzellenz einen schönen großen Blumenstrauß und einen Rosenkranz zur Barmherzigkeit Gottes mit der Anmerkung, dass der Rosenkranz mit einem Medaillon endet, auf dem der Barmherzige Jesus und der Schriftzug “Jesus, ich vertraue auf Dich” abgebildet sind, sowie sich ein Bildnis der hl. Schwester Faustyna Kowalska und ihre Reliquie befinden. Außerdem sicherten wir dem Erzbischof unser Gebet zu.
Lächelnd und vom Geschenk überrascht trat er nochmals an die Kanzel und sagte dankend: “Ich fahre zum Weltjugendtag nach Krakau im Sommer und ich hoffe, viele von den jungen Leuten in Krakau wiederzusehen.”
Der Besuch unseres Erzbischofs und seine Worte waren ehrlich und er bereitete uns mit seiner Anwesenheit und seinem Segensspruch große Freude, wofür wir ihm vom ganzen Herzen dankbar sind.
Autoren: Artur Wanicki, Leokadia Lewandowski
SCHAU DEN FILM AN – Erzbischof Stefan Heße – 21.02.2016
SCHAU DEN FILM AN – Erzbischof Stefan Heße – 21.02.2016